Volksschule Weiden am See


23. Oktober 2024

Weiden am See: Abschlussfest mit Gemüsewiese und Lebkuchenschmetterlingen!

Die mittlerweile Viertklässler*innen der VS Weiden am See überzeugten uns gleich als echte Artenkenner*innen! Sie erinnerten sich nicht nur an die schönen Erlebnisse beim Forschertag, sondern sogar an die komplizierten Pflanzen- und Tiernamen! So flogen Begriffe wie „Österreichischer Tragant“, Kronwicke, Johanniskraut, Eichenbock, Warzenbeisser und viele weitere nur so durch die Luft! Gerätselt wurde dann noch über die richtige Zuordnung bei den Tagfaltern: ist das Wiesenvögelchen ein „Großes“ und das Ochsenauge ein „Kleines“ – oder umgekehrt?

Nach dem geballten Wissensbeweis freuten sich die Kinder, Pädagogin Brigitte Pelzmann und Direktorin Paula Schwartz umso mehr über den Kurzfilm und die bunten Weiden-Projektfolder!

Die Kinder hatten noch einiges mehr im Ärmel: zunächst trugen sie gemeinsam mit Lehrerin Pelzmann dieses wunderbare Schmetterlingslied („Auf der Blumenwiese hinterm Haus“) vor – und dann ging es zu den lukullischen Genüssen! Die Kinder der 4a hatten ein umwerfend buntes (und leckeres) Obst- und Gemüsebuffet gezaubert, in Form von Blumenwiesen, Schmetterlingen und Raupen! Und die Kinder der 4b hatten sich bereits gestern ordentlich ins Zeug gelegt und ganze Schwärme von Lebkuchen-Schmetterlingen gebacken. Köstlich!!

Hier geht es zum Kurzfilm! Den Folder, dessen Druckversion jeder Haushalt in Weiden am See erhält, können Sie hier betrachten!

 


28. Mai 2024

Forschertag in der Weingartenlandschaft in Weiden am See!

Heute waren wir (Orphelia, Maria und Julia) mit den beiden dritten Klassen der Volksschule unterwegs in die bunte Welt der Blumen und Insekten in Weiden, in Begleitung ihrer Lehrerinnen Monika Hauptmann und Brigitte Pelzmann. Auch Bürgermeister Heinrich Hareter begleitete die fröhliche Truppe! Nach einem kleinen Fußmarsch in Richtung der Bienenfresser-Kolonie gelangten wir ans Ziel für unsere gemeinsamen Forscheraktivitäten – wunderbar schmetterlingsbunte Weingartenbrachen mit schönen Trockenrasenpflanzen. Ein kurzes Aufwärmspiel machte den Anfang und dann gings auch schon los.

Die Blumengruppe marschierte im Gänsemarsch mit staksenden Storchenschritten – um möglichst wenig zu zertreten – zur ersten Station, einem Blütenmemory. Die Kinder waren voller Eifer, alle gezeigten Pflanzen auch wirklich wiederzufinden und zu sammeln – darunter waren die raue Ochsenzunge, der strahlend hellblaue Lein, das „neongelbe“ Leinkraut, der nach Gewürzkraut duftende Steppensalbei, der stachelige Mannstreu, die nach grünen Äpfeln duftende Bunte Kronwicke, der leuchtend lilafarbene Langfahnen-Tragant und noch einige mehr. Großes Interesse brachten die Kinder dem Johanniskraut entgegen – sie waren verblüfft wie tief lilarot der Pflanzensaft ihre Finger beim Zerquetschen verfärbte. Sie lauschten sehr konzentriert der Anleitung wie aus Johanniskraut das heilsame Rotöl hergestellt wird und Frau Lehrerin Brigitte beschloss kurzerhand in den nächsten Tagen gemeinsam mit ihrer Klasse Johanniskrautöl herzustellen. Anschließend brachten die Kinder ihre jeweilige Lieblingspflanze zu Papier, manche verwendeten dabei die Blüten auch gleich dazu, ihre Zeichnung einzufärben. Zu erwähnen bleibt zu guter Letzt noch der zierliche Österreichische Tragant – er ist sehr selten und eine Besonderheit dieser Wiese.

Für die zweite Station – Insekten (und Spinnen!) waren die Kinder bereits bestens ausgerüstet, mit Becherlupen, Netzen und Bestimmungsbüchern. Die Funde ließen nicht lange auf sich warten: Der Schachbrettfalter gaukelte bei dem schönen Wetter in großer Zahl über die bunt blühenden Brachen, ebenso das Große Ochsenauge und das Kleine Wiesenvögelchen: Alle von den jungen Forscherinnen und Forschern selbst bestimmt (mit ein paar kleinen Tipps)! Es folgten Schlag auf Schlag der prächtige gelb-schwarze Wespenbock, der Argus-Bläuling mit den schillernden Punkten, schöne große Laubheuschrecken und viele weitere coole Insekten. Ein wenig Mut gehörte dazu, den Warzenbeisser in der Hand zu halten – und Noah wagte sich sogar an die Wolfsspinne! Ein weiteres Highlight: die Große Holzbiene! Zum Schluss fanden noch ein paar Schmetterlingsraupen Platz auf den flinken Kinderhänden: Wiener Nachtpfauenauge und Pappelschwärmer! Viel zu schnell war der Vormittag vorbei. „Kommt Ihr nächste Woche wieder?“ Ja – hier gäbe es noch soo viele coole Tiere und Pflanzen zu erforschen!