Volksschule Siegendorf


23. Juni 2023

Heuschrecken- und Libellentraining in Siegendorf!

Siegendorf kann mit einer besonders bunten und artenreichen Kulturlandschaft aufwarten. Treffpunkt für unser Heuschrecken- und Libellentraining am 23. Juni war das Gemeindeschutzgebiet in der Nähe des Friedhofs, von wo es zu Gewässern, Trockenrasen und sogar einer Bienenfresser-Kolonie nur ein Katzensprung ist. Erstaunlicherweise hielten sich spontane Absagen von Teilnehmer*innen in Grenzen, obwohl sich von Wien bis zum Leithagebirge kurz vor Veranstaltungsbeginn eine Front veritabler Gewitterwolken aufbaute. Exkursionsleiter*innen Helmut Höttinger und Martina Staufer sorgten schon kurz vor Exkursionsbeginn vor und hielten vier verschiedene Kleinlibellen-Arten (Gebänderte Prachtlibelle, Federlibelle, Große Pechlibelle und Hufeisen-Azurjungfer) im Mini-Terrarium bereit. Guter Plan! Als der Gewitter- und Hagelsturm losbrach und wir vorübergehend in ein Lokal ausweichen mussten, waren wir gut versorgt.

Zum Glück hielt das Gewitter nicht lange an, die Exkursionslust war ungebrochen und die Libellen konnten rasch entlassen werden. Die Heuschrecken in der Wiese hatten dem Sturm gut standgehalten. Bald wurden eifrig schwierige Bestimmungsfragen wie „Wie unterscheide ich die häufigsten Feldheuschrecken“ (über das „Zick-zack-Muster“ am Pronotum, oder, noch besser, den Gesang – notfalls mit Bat-Detektor), oder „Womit könnte ich die Larve der Italienischen Schönschrecke (mit den schwarz-gestreiften Beinen) verwechseln“ diskutiert. Zum Abschluss gab es dann noch die Wahl: ein Abstecher zur Bienenfresser-Kolonie oder doch gleich zum Heurigen?

 


23. Juni 2023

Zu Besuch im Siegendorfer Schmetterlingsparadies!

Heute heißt es ein letztes Mal „Raus in die Natur“ bei unserem Projekt „Wegesrand erforschen“, bevor es in die Sommerferien geht. Gemeinsam mit der 1. Klasse der Volksschule Siegendorf, Lehrerin Tanja Tinhof, Direktorin Silvia Mühlgaszner und Bürgermeisterin Rita Stenger machten wir uns auf den Weg zum heutigen Ausflugsziel. Dort angekommen wurden wir sofort von zahlreichen Schmetterlingen begrüßt, die an diesem sonnigen Tag fröhlich in der Wiese umherflatterten. Nach einem kleinen Kennenlernspiel ging es dann auch schon los: Fangnetze wurden ausgeteilt und die Kinder schwärmten aus, um ihr Glück zu versuchen. Mit Erfolg! Im Minutentakt hörte man aus allen Ecken rufen: „Ich hab einen, ich hab einen!“ Auch die Bestimmungsbücher waren laufend im Einsatz, da kein Schmetterling unbestimmt blieb: Neben unterschiedlichen Scheckenfaltern, Dickkopffaltern und Zitronenfaltern wurden auch Bläulinge, Schachbrettfalter usw. in den Fangnetzen der Schüler*innen entdeckt.

Nach einer gemütlichen Jausenpause stand die blühende Pflanzenwelt der Wiese auf dem Programm. Beim Memory überzeugten uns die Kinder mit ihren aufmerksamen Augen und Wissen über die Pflanzen. Um sich die Arten besser zu merken, durften die Schüler*innen den gesammelten Pflanzen eigene Namen geben. So wurde die Sand-Esparsette zur „Rosalina“, der Schneckenklee zum „gelben Clown“ und der Langfahnentragant zur „Lila Blume“. Bei dem anschließenden Geschmackstest des Steppen-Salbeis gingen dann die Geschmäcker auseinander - während die einen nach einem neuen Blatt fragten, griffen die anderen sofort zur Wasserflasche. Um diese farbenfrohe Wiese auch in Erinnerung zu behalten, gestalteten die Kinder ein Klebebild mit unterschiedlichsten Blüten. Die Ergebnisse können sich auf jeden Fall sehen lassen, eines war bunter als das andere!

„Dürfen wir noch einmal Schmetterlinge fangen?“ hieß es dann kurz vor Ende des gemeinsamen Vormittags. Die fleißigen Schmetterlingsfänger*innen zeigten uns noch ein letztes Mal ihr Können, bevor wir sie zufrieden in die Sommerferien verabschiedeten.