13. Februar 2017
Interview mit Frau Landesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf
naturschutzakademie.at: Warum sind Trockenrasen ein wichtiges Naturschutz-Thema für Sie?
LR Eisenkopf: Der Begriff „Trockenrasen“ wird in der Bevölkerung oft missverstanden, er wird mit „Ödland“ assoziiert. In Wahrheit sind Trockenrasen sehr schöne, artenreiche Lebensräume und ein typischer Landschaftstyp für das Burgenland. Man muss ihnen die Bedeutung beimessen, die sie haben.
naturschutzakademie.at: Was erwarten Sie sich vom aktuellen Projekt?
Bewusstseinsbildung ist im Naturschutz sehr wichtig, denn man schätzt nur, was man kennt. Mir gefällt der Ansatz, dass verschiedene Zielgruppen adressiert werden. Jugendliche sind besonders wichtige Multiplikatoren. Und je jünger die Zielgruppe ist, desto selbstverständlicher wird Naturschutz wahrgenommen.
naturschutzakademie.at: Wie wichtig ist Ihnen der Beitrag der Gemeinden zum Schutz der Trockenrasen?
Die Gemeinden können sehr viel beitragen und haben großes Interesse, wissen aber oft nicht, wo sie ansetzen können. Das Projekt soll Tipps geben und Impulse setzen, um eine Vorbildfunktion zu erreichen.
naturschutzakademie.at: Haben Sie einen persönlichen Bezug zu Trockenrasen?
Bei einem meiner ersten Termine als Landesrätin durfte ich eine Ferienbetreuung in Purbach besuchen. Ich war sehr beeindruckt über die Aktivitäten in der Natur und wie begeistert die Kinder überall mitmachten, obwohl es fast 40° hatte, das war echt nett.
Foto (v.l.n.r.): Mag Anton Koo (Amt der Landesregierung Burgenland - Referat Naturschutz und Landschaftspflege), Mag. Astrid Eisenkopf, Mag. Dr. Julia Kelemen-Finan (naturschutzakademie.at), DI Thomas Holzer (naturschutzakademie.at)